Überblick
Konzept
Analyse:
Zur Prozessanalyse bieten sich vor allem die Untersuchungen anhand von Muda, Mura und Muri sowie möglichen Brüchen im Prozessablauf an. Diese Konzepte aus dem Lean Management zeigen Verschwendungen, unausgeglichene Prozesstaktungen, Überbelastungen und nicht funktionierende Schnittstellen auf. Sie sind die Grundlage für jede Prozessanalyse, die auf verschiedene Arten durchgeführt werden kann. So sind Vor-Ort-Begehungen, Videoanalysen oder ein Prozessplan hierfür geeignete Werkzeuge. Darüber hinaus sollte man bei einer Prozessanalyse immer die Kundenperspektive einnehmen, um zu verstehen, wie die Prozessleistung von einem außenstehenden Dritten wahrgenommen wird.
Leistungssteigerung:
Auf Basis der Analyse werden nun Verbesserungen durchgeführt, mit dem Ziel die Prozesse stabiler und leistungsfähiger zu gestalten. Dadurch werden die Kosten gesenkt, die Produktqualität erhöht oder die Durchlaufzeiten verringert.
Steuerung:
Zur Steuerung von Prozessen bedarf es zunächst eines Messssytems. Dieses misst dann beispielsweise die Prozessfähigkeit oder stellt die Grundlage für ein geeignetes Kennzahlensystem dar. Oftmals findet die Steuerung von Prozessen auch im Rahmen der Balanced Scorecard statt. Wichtig ist allerdings, dass aus Prozessabweichungen auch Konsequenzen gezogen und dass diese zur kontinuierlichen Verbesserung genutzt werden.
Dokumentation:
Eine Prozessdokumentation macht nur dann Sinn, wenn diese auch lebt und genutzt wird. Allzu oft geschieht dies nur aus Gründen irgendwelcher Zertifizierungen. Die Prozessdokumenation sollte daher einfach gestaltet sein und auch zur Einarbeitung neuer Mitarbeiter dienen. Damit Realität und Dokumentation auch wirklich übereinstimmen, sind regelmäßige Workshops und Trainings sinnvoll.