Überblick

SIPOC steht für „Supplier, Input, Process, Output, Customer„. Dahinter steckt ein einfaches Diagramm mit je einer Spalte für jeden Begriff. Die Methode sorgt für ein besseres Projektverständnis und ist ein wesentlicher Baustein der Six Sigma Define-Phase. Ein SIPOC kann darüber hinaus auch im „klassischen“ Projektmanagement verwendet werden.

Konzept

Mit einem SIPOC wird zunächst der Prozess (Process) klar abgegrenzt. Was ist noch Bestandteil des Projekts und was nicht mehr? Der abgegrenzte Prozess wird anschließend in vier bis sieben Teilprozessschritte unterteilt und in das SIPOC – Diagramm übertragen.

Als Nächstes folgt die Identifikation der Kunden (Customer), die ebenfalls ins Diagramm aufgenommen werden. Manche Anwender führen einen SIPOC auch von links nach rechts durch – beginnend beim Zulieferer (Supplier) und endend beim Kunden (Customer). Der Six Sigma – Philosophie entspricht aber das Voranstellen des Kunden deutlich besser, da sich der komplette Six Sigma DMAIC – Zyklus am Kundenwunsch ausrichtet.

Dann folgen die Zulieferer (Supplier), die Eingangsmaterialien und -informationen (Input) sowie die Prozessprodukte und -ergebnisse (Output). Diese Daten werden ebenfalls ins Diagramm übernommen, womit der SIPOC nun abgeschlossen ist.

Mehrwert

Die Vorgehensweise klingt trivial. Dennoch zeigt sich in der Praxis immer wieder wie wichtig und auch schwierig ein SIPOC sein kann, da jeder ein anderes Bild vom Prozess sowie den Inhalten und dem Rahmen des Projekts hat. Der SIPOC sorgt für eine genaue Klärung. Missverständnissen im Team und zu anderen Stakeholdern wird so vorgebeugt. Der SIPOC stellt somit ein unverzichtbares Werkzeug sowohl im Six Sigma DMAIC als auch im „klassischen“ Projektmanagement dar.