Wir bringen es ins Rollen

Lean Management als Stapellauf der
Transformationsreise von RÄDER-VOGEL

Das Familienunternehmen RÄDER-VOGEL stand durch geänderte wirtschaftliche Rahmenbedingungen vor neuen Herausforderungen. Mithilfe eines breit angelegten Lean-Management-Projekts stellt sich die traditionsreiche Räder- und Rollenfabrik zukunftssicher neu auf. Dabei ist dem Produzenten von Antriebs-, Last- und Führungsräder sowie Bandagen, Laufräder und Laufrollen eines besonders wichtig: Die Mitarbeiter mit an Bord zu holen und das Unternehmen gemeinschaftlich fit zu machen. Damit der Standort auf der Insel Hamburg-Wilhelmsburg dauerhaft ein sicherer Hafen für alle bleibt.

Für die Entscheidung zur Einführung von Lean Management trug maßgeblich bei, dass das Unternehmen die Hebel erkannte, die der Ansatz auf die Performance in der Produktion hat. Doch besonders wichtig war, dass sich das Projekt nicht auf Lean Production verengt, sondern eine strategische Unternehmenstransformation anstößt, die die gesamte Organisation verändert. Damit dies gelingt, liegt der Fokus darauf, nachhaltige Strukturen in allen Bereichen zu schaffen.

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"Das Projekt ist ein Erfolg, wenn wir die Hard Facts erreicht haben und die Euros uns FTE holen konnten, die wir uns als Ziele gesetzt haben. Der echte Mehrwert, den ich sehe, liegt allerdings eher in der Unternehmenskultur. Wir haben eine gute Arbeit geleistet, wenn jeder bei RÄDER-VOGEL selbständig erkennt, was Verschwendung ist und was er beitragen kann, sie abzustellen. Dafür bauen wir ja gerade mit der Multimaßnahmensteuerung ein System, das für alle zugänglich und verständlich ist und nachhaltig zur Eigeninitiative anregt."
Sergej Moser | Programmsteuerung
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"Die Ziele des Lean-Projekts verlangen jedem viel ab: das eigene Tagesgeschäft hintenanstellen und alles daransetzen, dass wir in der Projektarbeit erfolgreich Potentiale heben können."
Jan Wansner | Technischer Leiter
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"Wir stellen die gesamte Umsetzung auf den Prüfstand. Von der Kundenanfrage bis zum auslieferungsfähigen Produkt werden alle Prozesse und Strukturen durchleuchtet. Dadurch werden wir zukünftig schneller und unkomplizierter auf verschiedenste Ereignisse reagieren können. Letztlich wollen wir unsere Kunden begeistern und dafür sorgen, dass unser Unternehmen noch attraktiver wird."
Jan Schedler | Projektleiter

Interview mit dem Geschäftsführer

Tobias Gercke

Geschäftsführer | RÄDER-VOGEL

Herr Gercke, weshalb gehen Sie mit RÄDER-VOGEL in die Lean-Transformation?

Weil wir ein extrem großes Potential für Verbesserungen haben. Doch noch schlummert es in den vielen Menschen, die wir heute noch nicht systematisch einbinden. Diesen Schatz gilt es zu heben.
Außerdem wollen wir eine neue Geschwindigkeit in das Unternehmen bekommen, um auf Herausforderungen zu reagieren und im Idealfall

Veränderungen bereits vorwegnehmen zu können. Daher bedeutet die Transformation auch Unternehmenssicherung: Anpassungsfähigkeit, um auch in Zukunft erstklassige Produkte für den Markt anzubieten und gleichzeitig ein attraktiver Arbeitgeber mit sicheren Jobs zu sein.

Wir haben uns im Vorfeld diverse Methoden angeschaut und nach einer dezidiert vollumfänglichen Systematik gesucht, die alle Bereiche im Unternehmen auf ein höheres Niveau hebt. Lean wird bereits seit Jahrzehnten in Unternehmen angewandt und ist absolut erfolgserprobt. Außerdem ist der Lean-Ansatz variabel skalierbar und funktioniert in Unternehmen jeder Größe. Um es zu verdeutlichen: Lean lässt sich von der Kreisliga bis zur Champions League spielen. Wir fangen jetzt mit dem Training an und können darauf immer weiter aufbauen.

Wir sehen viele Vorteile, die auf verschiedenen Ebenen wirken. Erstens fokussieren wir uns durch das Projekt neu und fragen uns bei allem, was wir tun: „Was zahlt auf den Kundennutzen ein?“ Nicht allein der Vertrieb ist dafür zuständig, auch alle anderen Bereiche leisten ihren Beitrag dazu, dass wir am Markt mit exzellenten Produkten und ausgezeichnetem Service wahrgenommen werden.

Zweitens steht für uns die Vereinfachung im Mittelpunkt. Wir wollen für alle Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen im Prozess einfachere Strukturen schaffen und dadurch unseren Blick darauf richten, wie wir im gesamten Unternehmen zielgerichtet gegen Verschwendung vorgehen können. Das stellt uns nicht nur wirtschaftlich besser auf, sondern sorgt auch für neuen Spaß an der Arbeit.

Das bringt mich schlussendlich zum dritten Effekt: Wir werden attraktiver auf dem Arbeitsmarkt, denn es eröffnen sich durch das Projekt neue Möglichkeiten, die Karrieren nicht nur im Bereich Führung, sondern auch auf Fachebene möglich machen. Durch das Lean-Projekt und die KVP- Teams bauen wir Experten auf und sorgen dafür, dass alle Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen in der Organisation trainiert werden.

Aufregend, spannend, anstrengend. Denn mit dem Lean-Projekt gehen wir nicht nur Strukturen und Prozesse an, sondern es fordert auch ein neues Rollenverständnis. Ich sehe es so: Die treibende Kraft hinter dem Lean- Projekt muss von mir kommen und ich muss die Energie und Überzeugung ins Team tragen. Dafür ist ein einheitliches Verständnis für die Notwendigkeit der Veränderung unerlässlich und es ist meine Aufgabe, dieses zu vermitteln und das nötige Commitment einzufordern. Im Management-Kreis haben wir uns dazu das Motto „What ever it takes“ ausgewählt und verinnerlicht, um zu verdeutlichen, dass wir Lean vollumfänglich angehen und allen Bereichen die notwendigen Mittel und Ressourcen zur Verfügung stellen, die nötig sind, um das Projekt zu unterstützen.

Eines ist uns klar: Das Lean-Projekt wird nie abgeschlossen sein – der Ansatz wird zum festen Bestandteil unserer Unternehmens-DNA. Den kontinuierlichen Verbesserungsprozess implementieren wir vollumfänglich als Philosophie in der gesamten Organisation – sowohl bei unserem Führungsteam als auch bei allen unseren Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen.

Auch für mich als Geschäftsführer bedeutet das eine Umstellung. Ich habe mich vom Antwortengeber zum Fragensteller gewandelt. Ich frage die Verantwortlichen in den Bereichen: „Was fehlt dir, um eine Lösung zu finden?“ Ich habe die Entwicklung und Eigenverantwortlichkeit jedes Einzelnen im Unternehmen im Blick und möchte diese Sicht auch bei allen anderen Führungskräften schärfen.
Durch die festen KVP-Teams und Talentprogramme sorgen wir dafür, dass der Lean-Gedanke in der Organisation stetig gelebt wird und sie immer weiterentwickelt. Unser Unternehmen muss sich so professionalisieren, dass wir jede Herausforderung stemmen können und für die nächsten Generationen ein sicherer, innovativer und auch humorvoller Arbeitgeber sind. Denn das ist mir persönlich ganz wichtig: Wir wollen im Unternehmen wieder mehr lachen! Mit der neuen Arbeitsweise und der starken, bereichsübergreifenden Zusammenarbeit, die das Lean-Projekt mit sich bringt, ist dieser kulturelle Wandel möglich.

Mit der TrainingsManufaktur haben wir einen Partner gefunden, dessen Sichtweise wir folgen können. Denn es ist nicht der übliche Berateransatz, der viel durcheinander wirbelt und ohne Effekt neu zusammensetzt, sondern ein gesamtheitlicher Ansatz der Befähigung unserer eigenen Organisation. Mich hat von Anfang an sehr fasziniert, wie klar dieses Verständnis von Seiten der TrainingsManufaktur kommuniziert wurde: „Wir geben euch bei RÄDER-VOGEL Methoden an die Hand – eure Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen hingegen müssen es selbst in die Umsetzung bringen und die Themen vorantreiben.“

Das ist durchaus auch herausfordernd und kostet am Anfang Kraft, Schritt zu halten. Wir mussten dann auch klar entscheiden, dass wir die hohe Geschwindigkeit wollen, aber dass wir unsere Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen auch nicht überfordern dürfen. Wir weiten deshalb nicht unsere Arbeitsstunden aus, sondern nutzen die Zeit, die zur Verfügung steht, intensiv: Wir sind immer gut vorbereitet und ziehen das Beste aus den Sessions mit der TrainingsManufaktur.

Wichtige Etappen – Schritt für Schritt

„Wir stehen erst am Anfang unserer Reise. Ganz klar steht dabei die Frage im Raum, ob es funktionieren wird. Aktuell bemerke ich noch eine größere Unsicherheit und auch einen emotionalen Kampf bei vielen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und auch den Führungskräften. Denn wir haben es mit einem starken Rollenwechsel zu tun. Neue Eigenverantwortung, das Einbringen von Ideen, die ambitionierten Ziele – vieles, worauf man sich erstmal einlassen muss. Schließlich haben wir jahrelang wenig im Bereich der Verbesserung unserer Arbeitsweisen gemacht und haben die Dinge, die nicht gut liefen, nicht methodenbasiert angegriffen. Durch meine Erfahrung in anderen Unternehmen weiß ich, wie hilfreich dieses Vorgehen ist; doch es braucht Zeit, damit sich der Gedanke in der Breite der Organisation durchsetzen kann.“
Jan Wansner | Technischer Leiter

Projekte sind immer einzigartig! Sie finden innerhalb einer unternehmensspezifischen Gemengelage statt und müssen auf die hauseigenen Bedingungen Rücksicht nehmen.

Bei RÄDER-VOGEL standen bzw. stehen drei Begrifflichkeiten im MIttelpunkt. Wir stellen sie hier vor und betten sie in den Unternehmenskontext ein.

Vorteile

Lean-Management bietet auf verschiedenen Ebenen Vorteile – für das Unternehmen als Ganzes, für die Führungskräfte und für die Mitarbeiter. Auf finanzieller, systemischer und persönlicher Ebene. Davon wird auch die Implementierung bei RÄDER-VOGEL getragen. Die Erwartungen sind so hoch wie vielseitig. Einige stellen wir hier vor.

Lean Management ist einer der wirkmächtigsten Ansätze für eine erfolgreiche Unternehmensführung. Im Lean Management dreht sich alles um die Vermeidung von Verschwendung in Organisationen durch Effizienz und das Streben nach Exzellenz. Daher ist die Lean-Transformation bei RÄDER-VOGEL gleichbedeutend mit Unternehmenssicherung: Sie ermöglicht der Organisation, sich dauerhaft anpassungsfähig aufzustellen, um auf Herausforderungen zu reagieren und im Idealfall Veränderungen bereits vorwegnehmen zu können.

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"Den größten Hebel von Lean Management bei uns sehe ich darin, dass es neue Blickwinkel öffnet. Wir erhalten klar formulierte Unternehmensziele, bekommen eine andere Sicht auf abteilungsübergreifende Arbeit und verstehen besser, warum die internen Kunden bestimmte Anforderungen haben. Dieses neue Verständnis schaffen wir nicht dadurch, dass die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen Anweisungen befolgen, sondern dadurch, dass wir ihnen neue Einblicke in das ‚Warum‘ geben und ihnen erklären, was wir vorhaben. Das ist eine völlig neue Transparenz, die mit dem Lean-Projekt Einzug ins Unternehmen gehalten hat."
Anette Becker | Leiterin Materialwirtschaft
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„Wir sind derzeit noch im Prozess, das Verständnis für die Zielsetzungen und das Vorgehen im Lean-Projekt aufzubauen. Das benötigt eine wiederholte Ansprache der Mitarbeiter und Führungskräfte. Die Akzeptanz wird nun jedoch Stück für Stück durch die selbst erfahrenen Erfolge und gesammelten Erfahrungen im Projekt verstärkt. Es greift mehr und mehr die Erkenntnis um sich: das bringt was!“
Jan Wansner | Technischer Leiter
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„Durch das Lean-Projekt werden die Zusammenhänge aller Arbeitsschritte im Unternehmen klarer und für alle wird sichtbar, wie alles zusammenwirkt und welchen Anteil jeder am Erfolg von RÄDER-VOGEL hat. Wir erleben jetzt einen Austausch zwischen den Abteilungen und eine Cross-Funktionalität, die es vorher in diesem Umfang bei uns nicht gab.“
Jan Schedler | Projektleiter
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„Wir werden durch die Arbeit an unserem System attraktiver für unsere Kunden, denn wir verkürzen die Lieferzeiten durch das Lean Management und tragen dazu bei, eine bestmögliche Customer Experience zu bieten. Außerdem werden wir durch unsere neuen Arbeitsweisen auch attraktiver für unsere Mitarbeiter. Durch die Veränderungen, die wir gezielt und strukturiert umsetzen, sorgen wir für eine Win-win-Situation für alle Beteiligten.“
Jan Schedler | Projektleiter

Das notwendige Führungsverständnis
„What ever it takes“

Transformation benötigt eine andere, viel intensivere Art von Führung als der „steady state“. Schon im normalen Tagesgeschäft entstehen Abweichungen, auf die das Management reagieren muss – die Transformation bedarf ein Vielfaches dieser Führungsarbeit.

Wirksame und nachhaltige Transformation benötigt eine Mentalität des „Whatever it takes“, einen unbedingten Willen und ein konsequentes Handeln der Führung. Diese Form von Führungsarbeit treibt den Kulturwandel im Unternehmen voran, der Voraussetzung für bleibende Veränderung ist.

Dabei werden alte Grenzen überschritten, die Komfortzone der vergangenen Führungsarbeit wird weit verlassen. Wesentliches Merkmal ist eine starke Lösungsorientierung, die destruktives und passives Verhalten beendet und mit der Leitfrage „was muß geschehen, damit…“ bei jedem Thema zu konstruktiven Vorschlägen zwingt.

Wirkliche Veränderung braucht herausfordernde Ziele, die auf einer klaren Vision beruhen. Wie aber sicherstellen, dass Vision und Strategie an jedem Arbeitsplatz in Organisationen ankommen und umgesetzt werden? RÄDER-VOGEL hat sich mit uns dafür erfolgreich in den Hoshin Kanri begeben. Diese mächtige Lean-Management-Methode zur Strategieentwicklung und Strategieumsetzung bringt dem Unternehmen entscheidende Vorteile.

Mit dem Hoshin Kanri geht RÄDER-VOGEL einen anderen Weg, als die landläufigen Top-down-Strategievorgaben aus dem Management, die selten in logische und messbare Ziele für jeden Bereich heruntergebrochen sind. Hoshin Kanri verfolgt einen ganzheitlichen Ansatz, aus einer starken Vision heraus Strategie und Durchbruchsziele zu entwickeln und mittels Kennzahlen meß- und steuerbar zu machen. Dabei sind Führungskräfte und Mitarbeiter intensiv in Feedbackprozesse involviert, so dass blinde Flecken vermieden werden und eine Akzeptanz durch Beteiligung entsteht. Wichtig für die konsequente und kontinuierliche Umsetzung!

Führungsverständnis

Strategieprozess

Dr. Myra Biedermann
Projektleiterin

Veränderungen brauchen in allen Phasen
bewusste Führungsarbeit

Entwicklung & Befähigung

Die Befähigung der Mitarbeiter und ihre Entwicklung im Rahmen des Lean-Projekts hatte für RÄDER-VOGEL von Anfang an eine hohe Priorität. Denn es sollte kein Projekt werden, bei dem von außen ein Konzept übergestülpt wird, sondern eines, das von innen entwickelt und von den Mitarbeitern gelebt wird.

Perfect Match! Daher traf es sich ideal, dass die TrainingsManufaktur mit ihrem befähigenden Trainingsansatz und dem Motto „Hilfe zur Selbsthilfe“ genau diesen Aspekt in den Fokus ihrer Unterstützung stellt. Der ganzheitliche Ansatz zur methodischen Befähigung von RÄDER-VOGEL wird in der Praxis durch Workshops, Trainings und begleitenden Methodensupport umgesetzt. Die TrainingsManufaktur erklärt, unterstützt, zeigt auf – die Mitarbeiter und Führungskräfte bei RÄDER-VOGEL müssen es in die Umsetzung bringen und die Themen treiben.

Aus der Beraterbrille

Steffen Moser
Senior-Berater
der TrainingsManufaktur

Effekte

„Das Lean-Projekt und der zugehörige KVP-Gedanke haben einen weiteren Effekt: Bislang haben wir uns immer sehr viele Dinge vorgenommen und uns dann aber wegen der Masse an Themen und aus Kapazitätsgründen als relativ umsetzungsschwach gezeigt. Da war zu viel unklar, was Prioritäten und Abstimmung der Ressourcen angeht. Das übergeordnete Projektmanagement fehlte an vielen Stellen. Mit der Etablierung der Programmsteuerung für Lean Management setzen wir hier an. Wir priorisieren immer mit Blick darauf, was uns gemeinschaftlich und mit Blick auf die Unternehmensziele weiterbringt. Das bedeutet auch, dass wir geordnet vorgehen und Dinge bewusst weglassen oder verschieben. Lieber weniger gleichzeitig machen, dafür umsetzen und über die Ziellinie bringen.“
Anette Becker | Leiterin Materialwirtschaft
"Der Wandel, den wir aktuell mit dem Lean-Projekt anstoßen, ist notwendig. Auch viele unserer Mitarbeiter sehen die Chancen der Veränderung und erkennen die Arbeitserleichterung, die sie mit sich bringt. Dabei tun sich langjährige Mitarbeiter mit dem radikalen Change eher schwer und sind zurückhaltend wegen der neuen Begriffe und Methoden. Hier erkenne ich auch eine gewisse Angst, die genommen werden muss: Nein, es war nicht schlecht, was man vorher gemacht hat, nur passt es jetzt nicht mehr zu den Bedingungen, unter denen wir alle arbeiten."
Michael Skowronek
Leiter Personalwesen
"Ein Grund, weshalb diese Denkanstöße jetzt erst im großen Stil kommen, ist, dass wir vorher die Kosten und Preise nie transparent gemacht haben. Im Rahmen des Lean-Projekts kommunizieren wir Zahlen offen und dadurch gelingt es, den Mitarbeitern zu einem besseren Verständnis davon zu verhelfen. Besonders das Kommunizieren von positiven Erfolgen motiviert und ist ein Ansporn, auch selbst einen eigenen Beitrag zu leisten. Die Mitarbeiter bringen selbständig ihre Ideen in den Business Cases ein oder bringen Verbesserungsvorschläge bei den Shopfloor-Themen ein."
Michael Skowronek
Leiter Personalwesen
„Positiv macht sich bereits jetzt bemerkbar, dass wir alle ins Boot holen und jeder Bereich im Unternehmen mit dem Lean-Projekt in Berührung kommt. Dadurch, dass sich niemand der neuen Arbeitsweise entziehen kann, locken wir die Leute auch aus der Reserve und generieren Ideen, die sie vorher nicht eingebracht hätten.“
Jan Schedler | Projektleiter
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Herausforderungen

"In diesem Changeprozess ist es sehr wichtig, Ängste und Befürchtungen auf- und ernstzunehmen. Unsere Kommunikation muss sich deshalb von der reinen Top-down-Information wandeln und stärker in den Dialog gehen, damit die Mitarbeiter auch Bedenken äußern und ihre Wünsche formulieren können."
Anette Becker | Leiterin Materialwirtschaft
„Wir locken die Leute im Unternehmen aus der Reserve und fordern von allen Kooperation ein. Dabei stoßen wir an der ein oder anderen Stelle auch auf Skepsis oder Ablehnung. Hier müssen wir noch Überzeugungsarbeit leisten: Wir arbeiten nicht gegen euch, sondern für und mit euch. Der Schlüssel liegt in der Umsetzung. Die Ideen sind überall da – nun müssen wir es schaffen, diese zu bewerten und zu verwirklichen. Hierzu braucht es auch noch mehr Schulungen und Trainings, um unsere internen Ressourcen zu befähigen, dies mit einer klaren Systematik und methodisch korrekt anzugehen.“
Jan Schedler | Projektleiter
"Eine Herausforderung für die Organisation ist die Geschwindigkeit, mit der das Lean-Projekt vorangetrieben wird. Das kennen viele aus der Vergangenheit so nicht; da sind oftmals Verbesserungsinitiativen versandet und die Menschen horchen auf, weil jetzt eine ganz andere Verve dabei ist. Es wird viel kommuniziert und neue Inhalte kommen in einer hohen Geschwindigkeit auf die Mitarbeiter und Führungskräfte zu. Das führt auch zu der gewissen Überforderung, die ich aktuell an vielen Stellen wahrnehme. Hier müssen wir aufpassen, dass wir eine gute Balance finden zwischen fordern aber nicht überfordern."
Anette Becker | Materialwirtschaft
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Die Zusammenarbeit mit der TrainingsManufaktur

Vom Team RÄDER-VOGEL auf den Punkt gebracht

"Mit der TrainingsManufaktur haben wir einen Partner gefunden, dessen Sichtweise wir folgen können. Denn es ist nicht der übliche Berateransatz, der viel durcheinander wirbelt und ohne Effekt neu zusammensetzt, sondern ein gesamtheitlicher Ansatz der Befähigung unserer eigenen Organisation. Mich hat von Anfang an sehr fasziniert, wie klar dieses Verständnis von Seiten der TrainingsManufaktur kommuniziert wurde: „Wir geben euch bei RÄDER-VOGEL Methoden an die Hand – eure Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen hingegen müssen es selbst in die Umsetzung bringen und die Themen vorantreiben.“ Das ist durchaus auch herausfordernd und kostet am Anfang Kraft, Schritt zu halten. Wir mussten dann auch klar entscheiden, dass wir die hohe Geschwindigkeit wollen, aber dass wir unsere Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen auch nicht überfordern dürfen. Wir weiten deshalb nicht unsere Arbeitsstunden aus, sondern nutzen die Zeit, die zur Verfügung steht, intensiv: Wir sind immer gut vorbereitet und ziehen das Beste aus den Sessions mit der TrainingsManufaktur."
Tobias Gercke | Geschäftsführer
"Anfänglich war ich doch etwas überrumpelt vom neuen Drive, der durch die TrainingsManufaktur bei uns reinkam. Das war eine neue Geschwindigkeit und auch das kurziterative Vorgehen war ein Element, an das ich mich erst gewöhnen musste. Mittlerweile haben wir als Team mehr Routine darin entwickelt und sehen die Vorteile, der Arbeitsweise: Abstimmungen nach kleinen Schritten sorgen dafür, dass wir Entwicklungen in die falsche Richtung frühzeitig einfangen und Verschwendungen dadurch vermeiden. Neu war für uns auch, dass wir nicht mehr jedes Eisen schmieden, sondern auch einmal bewusst Dinge liegen lassen und priorisieren, welche Aufgaben bearbeitet werden."
Sergej Moser | Programmsteuerung
„Es war schon ein kleiner Kulturschock, den die Zusammenarbeit mit den Beratern der TrainingsManufaktur ins Unternehmen gebracht hat. Man spürt die unglaubliche Energie und das Commitment, mit Lean Management einen Mehrwert für RÄDER-VOGEL zu liefern. Anfangs hat das hohe Tempo auch dazu geführt, dass das Vorgehen beinahe chaotisch auf viele bei uns gewirkt hat. Dieses Kurzfristige, das „Einfach mal machen“ – damit muss man erstmal umgehen können! Dann haben wir aber auch sehr schnell gesehen, dass da trotz aller Spontanität ein „Bäm!“ nach dem anderen kam und uns die Trainer auf ein völlig neues Level gehoben haben.“
Jan Schedler | Projektleiter

10 Gründe, warum Lean Management für Unternehmen unerlässlich ist

Lean Management ist ...

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... das Streben nach verschwendungsfreier Produktion.
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... die Gestaltung einer effizienten und effektiven Wertschöpfungskette.
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... der optimale Einsatz zur Verfügung stehender Ressourcen
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... die Vermeidung überflüssiger Tätigkeiten.
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... das Aufdecken und Nutzbarmachen von Potentialen.
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... die systematische Umsetzung von Aktionen.
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... eigenverantwortliches Arbeiten und mehr Zufriedenheit.
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... die stetige Weiterentwicklung von Organisationen.
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... unerlässlich für die Wettbewerbsfähigkeit.

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